Kleine Pistenfahrt

Unser Tag begann wie immer mit einem leckeren Frühstück, bei dem wir dieses Mal nicht ganz ungestört blieben. Der kleine Sohn der Familie tauchte plötzlich mit Waschmittel auf und versuchte dieses gegen ein Brot zu tauschen. Aber das Brot alleine genügte ihm nicht. Er schaute auf unseren Tisch und bedeutete Mathias, er solle ihm Honig auf sein Brot schmieren. So bekam er dann ein frisch geschmiertes Brot und stapfte davon. Als dann die anderen Gäste vorbei kamen, entdeckten sie auf unserem Frühstückstisch plötzlich ihr Waschmittel und waren doch ein wenig verwundert. Als wir es ihnen erklärten mussten sie dann auch lachen. Da hatte der kleine Sohn wohl geklautes Waschmittel gegen ein frisch geschmiertes Brot eingetauscht. Sehr geschickt!

 

Bei den fünft Tropfen Regen von gestern Abend ist es leider nicht geblieben. Die ganze Nacht hat es durch geregnet und auch heute Morgen zeigte sich keine Besserung. Dennoch, einen weiteren Ruhetag wollten wir nicht und wir hatten ja auch noch etwas vor. Erste Aufgabe am heutigen Tag war ein kurzer Ausflug nach Ouazazate um ein paar Erledigungen zu machen. Nachdem wir die Besorgungen wieder zum Kasbah gebracht hatten, starteten wir unsere Erkundungstour in die Berge mit geplantem Pistenanteil. Direkt im Schotter gestartet haben wir auch unsere ersten 15 Kilometer im Offroad-Modus bewältigt. Am Anfang noch auf sandigen Dreckpisten durch die Palmerie, ging es schon bald über steinige Pisten die bisweilen schwer zu erkennen waren. Nach einigen Kilometern stellten wir fest, dass am Horizont eine Straße entlangzuführen schien, die wir dort nicht erwartet hatten. Schnell kombinierten wir, dass wir uns wohl doch nicht auf der gedachten Nebenstrecke befunden haben (dafür war diese auch schon zu sehr Piste) sondern „die coolste Piste Nebenan“ (Zitat Carina) erwischt hatten und am Horizont die angedachte Straße verlief. Dennoch hatten wir eine Menge Spaß im Kies und Sand und näherten uns langsam der Straße an, um dann doch regulär weiter zu fahren. Auf dem Teerband fuhren wir bis Ait-Moudzit, bevor die Piste in die Berge begann und wir aufgrund des immer noch sehr unangenehmen Wetters beschlossen umzudrehen und den Tag mit einer warmen Dusche zu beenden.

 

„Zuhause“ angekommen mussten wir leider feststellen, dass die Dusche doch nur kaltes Wasser zu bieten hatte, was Carina nur zähnebibbernd ertrug. Das Einzige, was Carina da noch aufmuntern konnte war, dass sie endlich die kleinen Katzenbabys entdeckte, die noch etwas unbeholfen und ängstlich aus der Wäsche schauten. Jetzt werden wilde Pläne geschmiedet, wie wir sie am besten klauen und auf den Motorrädern unter bringen können. 😉 Die Bilder sind leider heute etwas verregnet aber vielleicht könnt ihr ja etwas erkennen. Wir hatten jedenfalls einen Nass-Dreckigen-Spaß der unseren Aufenthalt hier in Skoura wohl abschließen wird.

 

Bei uns gab es Regen, in etwas höheren Lagen wurde daraus wohl Schnee, wie wir heute Abend festgestellt haben:

 

 

 

 

3 Kommentare

    • Barbara auf September 8, 2013 bei 12:23

    Liebe Carina, lieber Mathias,

    ich verfolge immer noch und immer wieder Eure Reise mit großer Freude. Ich habe in meinem Haushalt auch einen Atlas gefunden, der Marokko in einem Maßstab von 1 : 7 Mio. zeigt – besser geht’s nicht. Da ist immerhin das Tal des Dades (?) drin. Ich hatte auch keine Ahnung, wie hoch die Berge des Atlasgebirges sind. Ich wünsche Euch weiterhin eine gute Reise und grüße Euch ganz herzlich

    Barbara

    • Enrique Chacón Álvarez auf September 8, 2013 bei 21:02

    Es regnet…..es regnet die Erde wir nass….. Hähä..Achtung für Fahrer Motorrad.. Deine Reise est vier wichtige mehr Bilder .ich kann sehen am kleinen Marokko.

    Viele Spaß und Erfolge am reisen.
    Mathias und Carina…besser fahren!! Alles gute! Bis bald!
    Tut mir leid für mich. Meine deutsche nein gut.

    • Linda auf September 9, 2013 bei 15:57

    Was ein tolles Fotos von euch beiden am Motorrad gelehnt!! 🙂

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