Kurs Nord-Ost: Von Douz nach Kairouan

2-mathias-beim-salzseeUnser Weg Richtung Douz planten wir über das Hinterland Tunesiens. Entgegen der Route des Hinwegs entschlossen wir uns durch die Bergketten nördlich des Chott el Jerid, durch das Chott El Fadjaj hinüber nach Gafsa und nicht an der Küste entlang zu fahren. Obwohl wir auf dem Hinweg ein ganzes Stück lang Autobahn fahren konnte stellten wir heute schnell fest, dass es fast schneller ist über die Bergketten zu fahren. In Bezug auf die Kilometer ändert sich hierbei nicht viel, doch gibt es 100% weniger Mautstationen, die einem immer ein paar Cent abverlangen und vor allem Zeit kosten. Außerdem lässt sich so die Landschaft wesentlich besser genießen und wir können die Veränderung besser beobachten. Nach Überquerung des Chott El Fadjaj durchquerten wir kurz die Hügelkette Jebel el Berda und waren überrascht, dass es auf dieser Seite des Berges wesentlich grüner war. Die Ebene war gefüllt von satten grünen Gräsern und auch die Bäume waren von stattlicher Gestalt. Jenseits der Hügelkette war die flache eher unfruchtbare Salzebene gewesen, die doch einen starken Kontrast bildete. Während dem Überqueren erlebten wir auch unsere bisher einzige Kontrolle auf der Reise. Unsere Pässe wurden an einer Grenzstation kurz überprüft und wir konnten problemlos weiterfahren.

3-die-berge-und-gruenere-landschaftÜber Gafsa folgten wir der Hauptverbindungsstraße in Richtung Tunis und beendeten unsere Fahrt relativ früh am Tag in Kairouan, der viert-wichtigsten Stadt des Islams, nach Mekka, Medina und Jerusalem. Unser Hotel fanden wir in der Ville Nouvelle, außerhalb der historischen Medina. Die Motorräder ließen sich leider nicht in einem Innenhof parken und so mussten sie, zu Carinas Beunruhigung, die Nacht ‚ganz alleine‘ auf der Straße verbringen. Wir hatten die Motorräder noch vor dem Fenster des Portiers parken können der uns zusicherte auch die Augen auf zu halten. Glücklicherweise konnten wir von unserem Zimmer mit Balkon, auch unsere Reisgefährten immer mal wieder beobachten. Diese Aufgabe musste Mathias auf Carinas wiederholter Anweisung hin, auch des Nachts immer mal wieder machen. Alles ist gut!

 

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